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Thread: 109 Engine Management?

  1. #1
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    109 Engine Management?

    Heyho, ich nochmal

    Ein paar Fragen bzgl des Engine Managements bei der 109 E3/4(N).
    Ich habe natürlich die Handbücher mit den Limits für Drehzahlen/ATA etc gelesen, zB den von Chuck.
    Dort heißt es bswp., dass die E4 maximal 5 Minuten mit 1.3 ATA und 2500 RPM fliegen kann.
    Jedoch bin ich sicher, schon mehrere Male diese Limits überschritten zu haben - ohne Schaden.
    Heute hatte ich dann ein Match, in dem ich mit Absicht zum Test die ganze Zeit Vollgas gegeben habe, mit Ausnahme von Stürzen auf Gegner.
    Wieder kein Schaden, der Flug dauerte gesamt ca 40 Minuten.
    Habe ich also etwas falsch verstanden, oder ist das Engine Management viel weniger "nachtragend" als angegeben?
    Falls ja, was sind die echten Limits der Maschine?
    Und: Sofern man am eventuellen Limit fliegt, dann aber Gas zurücknimmt für sagen wir 2-3 Minuten, danach wieder Vollgas gibt, wird dann das Minutenlimit quasi zurückgesetzt? (So läuft es jedenfalls in BoS).

    Danke im Voraus und liebe Grüße!

    Spicy

  2. #2
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    Re: 109 Engine Management?

    Ja, im Spiel kannst du dem Motor mehr zumuten als in den Flughandbüchern steht.

    Grundsätzlich zerstört man sich den 109 Motor in Cliffs nicht durch Vollgas, sondern durch zu hohe Temperaturen oder Umdrehungen - letztere beide hängen oftmals zusammen.

    Meine Erfahrung ist, dass sich Motorschäden nicht genau vorberechnen lassen. Mal fliegst du nur einen kurzen Augenblick im überroten Umdrehungs- oder Temperatur-Bereich und es kracht, mal ist diese Zeitspanne spürbar höher. Da dürfte eine Art Zufallsvariable eine Rolle spielen. Ziemlich sicher bin ich mir, dass es kein fixes "Minutenlimit" gibt, das du über die Flugdauer nicht überschreiten darfst.

    Eine Besonderheit weisen übrigens die 109 E-4 und E-4/N Varianten auf: Auf einer Höhe von etwa 4.500 bis 6.000 m kann es dir momentan trotz komplett offener Kühler bei aktiviertem Propellereinstell-Automatik den Motor zerreissen, wenn du längere Zeit auf Vollgas fliegst. Also in diesem Bereich ruhig bei diesen 109ern etwas vom Gas gehen und die Temperaturen in einem grünen Bereich halten.
    Last edited by DUI; May-08-2017 at 13:37.

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  4. #3
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    Re: 109 Engine Management?

    Wunderbar, das beantwortet alle Fragen.
    Danke!

  5. #4
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    Re: 109 Engine Management?

    Ach, zu dem Thema wird es sicher noch mehr Meinungen und Theorien geben (auf die ich bereits gespannt bin)! Sollte sich also jemand finden, der sich tatsächlich schon mal den Motor zerrissen hat, nur heraus damit!

  6. #5
    Combat pilot Thomsen1958's Avatar
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    Re: 109 Engine Management?

    Übrigens:

    Meiner Erfahrung nach beginnt die kritische Höhe bereits bei rd. 4000m. Ich hatte mehrfach, aber eben auch nicht immer, ab dieser Höhe im Steigflug bei Vollast Wasserkühlerschaden, obwohl die Kühlertemperaturen sowohl für Öl als auch für Wasser rd 93-94 Grad anzeigten. Meinen (damaligen) Flügelmännern ging es ähnlich. Passiert sind die Schäden häufig beim Fliegen auf ATAG -Kanalkampf- im Steigflug nach airspawn. Geschah auch bei voll geöffneten Kühlern, wenn auch imho seltener.

    Es klingt zwar nach "Voodoo", aber auf anderen ATAG maps konnte ich in der Regel mit min. 1/4 geschlossenen Kühlern gefühlt stundenlang mit Vollast fliegen. Also doch eine Art Zufallsprinzip?

    Btw: ein Zufallsprinzip vermute ich auch beim Gelingen des Fallschirmabsprungs. Selbst bei mehr als 1000m Höhe, Stau ca 200 km/h und ca 30 Grad Anstellwinkel öffnete sich der Schirm nach Absprung nicht.

    Desgleichen gilt wohl ein Zufallsprinzip insoweit, ob man nach Absprung über dem Kanal ertrinkt oder nicht sprich gerettet wird.

    Letztlich: mit bis zu 1/2 geschlossenem Ölkühler kam es selbst im Luftkampf noch nie zu einem entsprechenden Schaden. Lediglich im -langsamen- Steigflug steigt die Öltemperatur mal an. Also Ölkühler mal einige Zeit voll öffnen, dann sinkt die Öltemp relativ schnell wieder.

  7. #6
    varrattu
    Guest

    Re: 109 Engine Management?

    Die Motortemperatur der Bf109E wird bereits diskutiert:

    https://theairtacticalassaultgroup.c...ad.php?t=16547

    Und hier:

    https://theairtacticalassaultgroup.c...ad.php?t=16571

    Ich vermute, dass auch je nach Karte (Sommer, Herbst, Winter) und / oder Uhrzeit (morgens, mittags, abends) unterschiedliche Ergebnisse i.Z.m. kühlungsbedingten Schäden feststellbar sein dürften.

    ~V~

  8. #7
    varrattu
    Guest

    Re: 109 Engine Management?

    Und hier noch eine sehr interessante Info von RAF74_Buzzsaw, TF Leadership:

    https://theairtacticalassaultgroup.c...l=1#post179608

    ~V~

  9. #8
    Supporting Member Tibsun's Avatar
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    Re: 109 Engine Management?

    Um meinen Senf über meine Beobachtung zu geben. Ich habe einiges ausgiebig getestet:

    Es gibt so zwei verschieden "Arten" den Wasserkühler zu überhitzen.

    Auch wenn die Ausgangstemperatur zusammenspielt, sind da klare Differenzen und sind zu unterscheiden zwischen normal Flug unterhalb 2km und bei Höhe mit geringer Luftdichte.

    Bei Höhe und geringerer Luftdichte kommt die zweite "seperate" Art dazu! :

    1. Normal: Der Luftdurchfluss reicht nicht aus: Klappen zu weit geschlossen und/oder Geschwindigkeit zu niedrig.

    2. Höhe: Drehzahl bei Vollast und Volldruck (ohne Kurzleistung/Mit Boost cut out [Nur Spit II])


    Um mal die 2. Art zu erklären: Bei Volldruckhöhe und Vollast erhöht sich die Temperatur des Wassers unabhängig der Stellung der Wasserkühlerklappen.

    Ich beziehe mich folgend auf die 109.

    Bedeutet bei der 109 2500/2600 E4/N Jeweils auf deren Volldrucköhe. (Die Automatik fährt bei Vollast immer bis zur maximal erlaubten Drehzahl +/-15 U/min


    Diese Art wird auch sehr deutlich unterhalb und oberhalb der Volldruckhöhe bei Überdrehzahl und addiert sich zu der normalen Temperatur. (Überdrehzahl unterhalb 2km wirkt sie sich weniger aus)

    ÖFFNEN des Wasserkühlers bei gleicher Geschwindigkeit die du vorher hattest (Luftgeschwindigkeit IAS) ÄNDERT auf Volldruckhöhe nichts.

    NUR das verringern der Drehzahl um 100-150 U/min lässt die Temperatur wieder auf Normal absinken, wo ihr die Klappen auf die richtige Stellung bringen könnt. (Ist Aerodynamisch besser als mit voll ausgefahrenen Klappen herumfliegen.

    Dabei sinkt auch der Einspritzdruck ein wenig, ihr könnt einfach 100 meter tiefer Fliegen für den vollen Einspritzdruck. 100 U/min wirken sich bei voller Geschwindigkeit nur sehr wenig aus.



    In kurz: Wollt ihr optimal bei Volldruckhöhe fliegen behaltet für euch beste Wasserkühlerstellung (für die richtige Geschwindigkeit) auch unter der Volldruckhöhe bei, und verringert nur die Drehzahl um 100 U/min.

    Das reicht schon aus, solltet ihr darüber kommen, habt ihr ca. eine Minute um wieder zurück zu kommen, vorausgesetzt die Temperatur war auf normal.





    Laut Buzzsaw übersteigt die produzierte Hitze die Fähigkeit des Kühlers bei Volldruckhöhe.

    Jedoch haben die Klappenstellung oder die gemessene Luftgeschwindigkeit aber kaum einen Einfluss an der Kühlung für die 2. Art der Überhitzung je näher man der Volldruckhöhe kommt.

    Eventuell werde ich einen neuen Bug melden, nämlich der Grund der 2. Art der Überhitzung:
    Ab einen gewissen Punkt des Luftdurchflusses, oder also der Fluggeschwindigkeit mit offenen Klappen, kühlt sich das Wasser nicht weiter ab und das egal bei welcher Höhe!
    Last edited by Tibsun; May-09-2017 at 11:08.

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  11. #9
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    Re: 109 Engine Management?

    Quote Originally Posted by varrattu View Post
    Und hier noch eine sehr interessante Info von RAF74_Buzzsaw, TF Leadership:

    https://theairtacticalassaultgroup.c...l=1#post179608

    ~V~
    Hatte das schon wieder ganz vergessen.

    Da erklärt Buzzsaw warum und weshalb es so ist wie's ist und warum TF (damals) noch machtlos war daran was zu ändern und dann gibts 2 dislikes...

    Last edited by Karaya; Aug-04-2017 at 11:18.

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